Das Meridiansystem (Jing Luo)

 
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Qi muss ungehindert fliessen können. Im menschlichen Körper tut es dies im Meridiansystem. Vergleichbar mit Flüssen und Bächen, fliesst das Qi (Aussprache tschii) in Energieleitbahnen (Meridiane) und kann durch über 360 verschiedene Akupunkturpunkte stimuliert werden.

Die Punkte der Mikrosysteme wie Ohrakupunktur oder Handakupunktur sind hier nicht

mitgezählt. Das Meridiansystem funktioniert wie ein komplexes Netzwerk, welches

sich im Körperinneren und auf der ganzen Körperoberfläche ausbreitet. Solange

Qi in genügender Menge im ganzen Körper ungehindert fliessen kann, ist der

Mensch physisch und psychisch gesund. Krankheiten entstehen dann,

wenn das Qi nicht mehr frei fliessen kann.

 

Nicht nur die Natur unterliegt zyklischen Vorgängen, sondern

auch der menschliche Körper: Während einer zwei-

stündigen Phase wird zu einer bestimmten Tages-

oder Nachtzeit jedes Organ und sein zugehöriger

Meridian (zusammen auch als Funktionskreis

bezeichnet) maximal mit Energie durchströmt.

Es entsteht ein geschlossener Energiekreislauf.  

Ist ein Funktionskreis nicht im Gleichgewicht,

können Störungen während oder direkt

nach dieser Zeit gehäuft auftreten.

 

 

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